
Kitesurfen macht riesieg Spaß, egal ob alleine oder mit Freunden!
Kitesurfen ist definitiv eine der angesagtesten Trendsportarten und ein immer beliebteres Hobby für Jung und Alt. Ausgestattet mit einem großen Drachen, dem Kiteschirm, gleitet man mühelos über das Wasser und vollführt atemberaubende Sprünge und Stunts – hat man das Kitesurfen denn erst einmal erlernt. Bevor es soweit ist, wollen jedoch einige Übungsstunden auf dem Wasser absolviert werden.
Sofern Sie keine ausgebildeten Kiter in Ihrem Freundeskreis haben, empfiehlt es sich zum Erlernen des Kitens eine entsprechende Surfschule aufzusuchen und einen Anfängerkurs zu belegen.
Kiten macht riesigen Spaß, ist aber auch nicht ganz ungefährlich. Jeder Kiter sollte daher mindestens einen Grundlagenkurs absolvieren, bevor er oder sie sich alleine ins Wasser wagt. Vor allem die grundlegenden Sicherheitskenntnisse wollen erlernt werden, um weder sich selbst noch andere zu gefährden.
Außerdem benötigt man eine Kietboarding-Lizenz, um sich in entsprechenden Shops, Kites und Zubehör ausleihen zu dürfen. Eine erste und dafür ausreichende Lizenz erhält man bereits bei erfolgreicher Teilnahme an den meisten Einsteigerkursen. Lizenzen werden dabei von mehreren anerkannten Organisationen ausgestellt. Hierzu zählen IKO, VDWS und VDO. Die Lizenzen sind fast ohne Ausnahme weltweit gültig. Auch aus versicherungstechnischen Gründen ist der Erwerb einer Kite-Lizenz übrigens sehr zu empfehlen.
Was benötige ich zum Kitesurfen?
Kitesurfen ist beileibe kein günstiges Hobby, denn es braucht schon einiges an Ausrüstung, um mit diesem Sport beginnen zu können. Die Grundausrüstung besteht dabei in einem Kiteschrim, einer Bar, einem Trapez oder Kiteharness, einem Kiteboard, der Safety Leash und ggf. einem Neoprenanzug.
Kiteschirme gibt es in unterschiedlichen Größen von 3 bis 17 Metern. Bei der Auswahl des passenden Schirms kommt es einerseits auf das eigene Körpergewicht, andererseits auf die vorherrschenden Windverhältnisse an. Da diese sich ständig ändern, ist es ratsam, mindestens zwei verschiedene Kite-Größen zu besitzen, um je nach Windverhältnissen den passenden Kite wählen zu können. Einen Online-Rechner zur Auswahl der richtigen Kite-Größen finden Sie hier.
Auch in Bezug auf die Kite-Form kann man verschiedene Modelle wählen. Bow-Kites können schnell gestartet werden, haben eine große Windrange und sind daher für Anfänger zu empfehlen. Hybrid-Kites oder Delta-Kites sind relativ leicht vom Wasser aus zu starten und einfacher zu depowern als C-Kites. C-Kites werden hauptsächlich von Profis gefahren, sind schwierig wiederzustarten und weisen eine kleinere Windrange auf.
Eine Auswahl bekannter Kite-Marken:
- North Kiteboarding
- Flysurfer Kiteboarding
- Ozone
- Best Kiteboarding
- Core Kiteboarding
- Liquid Force
- Slingshot Sports
- RRD
- Cabrinha
- Naish
- Wainmann
Die Bar ist beim Kiten die Verbindung zwischen Ihnen und dem Kite. Meist sind die Leinen der Bar zwischen 24 und 25 Meter lang. Es gibt auch Extensions für Fahrten bei wenig Wind. Erfahrene Kiter nutzen oft auch kürzere Leinen, für ein noch direkteres Gefühl zum Kite. Als Einsteieger sind Sie aber mit einer Standard-Bar bestens beraten.
Grundsätzlich eignen sich schmale Bars für kleine Kites und breite Bars für große Kites. Am besten erwerben Sie Ihre Bar gleich in Kombination mit dem Kiteschirm, dann müssen Sie sich keine Gedanken über die Kompatibilität machen.
Das Trapez oder auch der Hüftharness ist eine Haltevorrichtung, in die Sie hinein schlüpfen und an der die Bar mit Hilfe der Safety-Leash befestigt wird. Man unterscheidet zwischen Sitztrapez (für Anfänger) und Hüftharness. Während das Sitztrapez sich vor allem für Anfänger eignet, nutzen Fortgeschrittene Kiter oftmals den Hüftharness, der mehr Freiheit bietet, jedoch mit der Zeit nach oben rutschen kann.
Auch bei den Kiteboards gibt es verschiedene Modelle. Die beiden Grunddesigns sind Twintip (Fahrt in beide Richtungen möglich) und Directional (meist für die Welle). Für Anfänger sollte das Board zudem etwas größer sein, um so mehr Auftrieb zu erfahren.

Kiteboards gibt es für Anfänger, Fortgeschrittene & Profis.
Die meisten Anfängerboards sind Freeride-Boards. Je nach Vorliebe kann man später zu einem Freestyle-, Wakestyle-, Wave– oder Race-Board wechseln.
Die Safety Leash verbindet Bar und Trapez und verhindert beim Auslösen des Saeftys, dass der Kite davon fliegt. Eine Saefty Leash ist meist beim Kite dabei, kann natürlich aber auch einzeln gekauft werden.
Zu guter Letzt benötigen Sie zum Aufpumpen Ihres Kites noch eine Kitepumpe. Diese gibt es günstig im Baumarkt oder etwas teurer und mit Aluminiumschaft und Manometer im Surfshop oder Fachgeschäft.
Abseits dieser essentiellen Ausrüstungsteile benötigen Sie in aller Regel auch einen Neoprenanzug, um sich vor kalten Wassertemperaturen zu schützen.
Neoprenanzüge gibt es in verschiedenen Ausführungen und Stärken. Meist beträgt die Materialdicke zwischen 2 und 6 mm. Oftmals werden auch unterschiedliche Stärken an Oberkörper und Extremitäten verwendet. So bedeutet die Beschreibung 5/4/3 beispielsweise, dass der Neo am Oberkörper 6 mm stark ist, an den Beiden 4 mm und an den Armen 3 mm.
Des Weiteren gibt es kaschierte Anzüge und Glatthautanzüge. Erste sind etwas robuster, letztere etwas wärmer. Es gibt auch Kombinationen aus beidem. Die Wassertemperaturbereiche für die unterschiedlichen Materialstärken liegen zwischen 6°C (6 mm) und 20°C (3 mm).

Bei kühlen Temperaturen ist ein Neoprenanzug unerlässlich fürs Kitesurfen.
Bei wärmeren Temperaturen kann auch ein Kurzarmstream oder sogar nur ein Shorty (2 mm) ausreichen. Bei über 25°C Wassertemperatur reicht meist ein Lycrashirt, das auch vor übermäßiger Sonneneinstrahlung schützt.
Tipp: Sich beim Kiten filmen mit einer Kite-Drohne
Wer hätte nicht auch gerne spektakuläre Aufnahmen von sich beim Kiten? Das gleiten auf dem Wasser ist ein erhabenes Erlebnis, das man gerne mit anderen teilen möchte. Doch ist das Anfertigen von Fotos und Videos vom Ufer aus, meist nur schwer möglich. Die Entfernung zwischen Strand und Kiter sind meist zu groß, um tolle Aufnahmen zu machen.
Immer mehr Kitesurfer kaufen sich daher eine Drohne zum Kiten und lassen diese von Freunden steuern, um sich beim Kiten aufnehmen zu lassen. So entstehen atemberaubende Kiteaufnahmen aus der Vogelperspektive, die das Erlebnis des Kitesurfens weitaus besser rüberbringen, als dies vom Ufer aus möglich ist.
In unserem Rategeber Drohnen als Hobby, geben wir grundlegende Tipps rund um den Umgang mit Multicoptern. Wenn Sie also auch Drohnenaufnahmen von sich beim Kiten erstellen wollen, schauen Sie sich unbedingt unsere Tipps zum Thema Drohnen an!
Kiteausrüstung kaufen oder leihen?
Aufgrund der vor allem anfangs relativ hohen Kosten für die Anschaffung einer Kiteausrüstung stellt sich die Frage, ob man die Ausrüstung sogleich kaufen oder doch zunächst einmal leihen sollte. Wir empfehlen Ihnen, zu allererst mit Leihgerät zu kiten, um erste Erfahrugnen mit den verschiedenen Boards, Kites und dem weiteren Zubehör zu sammeln und sich anschließend eine eigene Ausrüstung zuzulegen.
Vorteile Kiteausrüstung Kaufen:
- unabhängig, spontan
- mehr Zeit zum Üben
- Für Viel-Kiter auf Dauer günstiger
Vorteile Kiteausrüstung Leihen
- du kannst dir immer die passende Kite-Größe zum Wetter leihen
- Für Wenig-Kiter günstiger
Die besten Kitespots in Deutschland
- Fehmarn
- Mecklenburg Vorpommern
- Nordfriesland
- Ostfriesland
- Rügen
- Schleswig Holstein
- Usedom